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Herzlich willkommen zu einem weiteren Update bei T.T. Baits! Die folgenden Zeilen sollen zum einen ein bisschen "Appetit" auf die kommende Saison machen, zum anderen einige Fänge des aktuellen Jahres zeigen (auch wenn es natürlich noch nicht viele sind). Als besonderes "Highlight" wird es sich am Ende Thomas (TT)

selbst nicht nehmen lassen, etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern und etwas über das Angeln im Frühjahr zu erläutern. Wir wünschen schon einmal viel Spaß beim Interview mit dem Firmenchef!

ÜBRIGENS!!! T.T. Baits Teammitglied Björn Brockmann ist aktuell KOSTENLOS mit carpzilla TV 4 auf carpzilla.de zu sehen. Reinschauen lohnt sich!

Gleichzeitig möchten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, auf einige neue Produkte im Shop hinzuweisen ;)

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Bild: ABL Pink Squid ist ein Neuzugang in der ABL Serie und vereint sowohl den visuellen Aspekt mit einem "geilen" Squidaroma. Zugesetzes Betain erübrigt den Rest. Definitiv KEIN FEHLER im Frühjar...

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Bild: Im Frühjahr kann es nicht auffällig genug sein. Wer seine Pop Ups selbst herstellen möchte und dabei ausgefallene Farben sucht (Orange sind Grün sind die Neuzugänge), wird hier sicher fündig!

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Bild: Wer seine Haken selbst schärft, sollte sich die neuen Produkte von pinpoint hooks einmal näher anschauen...

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Bild: "Carp Tabs". Noch in der Testphase... Ob dieses Produkt ins Programm aufgenommen wird, wird die Zukunft zeigen... Bis dahin sei euch wärmstens unser bereits im Shop erhältliches Rock Salt empfohlen. Thomas wird weiter unten noch einmal genauer darauf eingehen...

Ok. Ich glaube, das reicht für`s Erste... Schauen wir lieber einmal stattdessen auf Hendrik Thiele, der auch in der kommenden Saison wieder solche Fische fangen möchte ;)

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Bild: Ein Fisch, der innerhalb weniger Tage gleich zweimal biss. Erst flach, dann tief. Gewichte sind bei einem solchen Fisch ja eigentlich Nebensache, aber über 20kg brachte der Bursche schon auf die Waage. #Proto

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Bild: Das Auffinden von Fraßlöchern am Rand eines Krautfeldes war beim Fang dieses Schuppis der Schlüssel zum Erfolg. Diesmal brachten die 4-Fish/GLM den Erfolg!

Nach diesem kurzen Exkurs ins letzte Jahr widmen wir uns nun den glücklichen Fängern der Gegenwart (bzw. noch einigen "Nachzüglern" aus 2014). Repekt an alle, die bereits erfolgreich waren!

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Bild: Frank Ullrich mit "Kaltwasserschuppi" auf 4-Fish/GLM

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Bild: Andi Lenk und sein schöner Spiegler aus dem letzten Jahr

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Bilder(er): Michael Dotterweich legte einen Saisonstart nach Maß hin. Vor allem der Zeiler ist "brutal", oder?

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Bild: Patrick Semmler und der 4-Fish/GLM-Liebhaber ;)

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Bild: Philipp Czapla mit einem richtig dicken "Frühjahjahrsschweinchen"... #Tropis

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Bild: Auch Rainer Schl. zog es bereits ans Wasser. Herrlicher Schuppi auf 4-Fish/GLM.

Der eine oder andere "Kaltwasserfisch" war ja bei den vorgestellten Fängen schon dabei... Thomas Tschernich (TT) ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, die ersten Fische an  Land zu ziehen. Da dies in den Monaten Januar/Februar beim besten Willen keine Selbstverständlichkeit ist, haben wir beschlossen, ihm einmal in Form eines Interviews auf den Zahn zu fühlen, um sein "Geheimnis" kennenzulernen ;)

1) Auf Facebook konnte man bereits vor einigen Wochen die ersten Fänge von dir bewundern (Andere Angler haben zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ansatzweise ans Fischen gedacht.)... Hast du gar keine "Winterpause" eingelegt?

Nein, eine Winterpause in diesem Sinne gibt es bei mir nicht. Dies ist aber mit dem " Fluch eines Köderherstellers" begründet. Zur besten Zeit, also dann, wenn die Fische am besten beißen, ist auch am meisten zu tun und am wenigsten Zeit zum Angeln. Im Winter ist es natürlich ruhiger. Im Innersten ist und bleibt man natürlich "Angler", also sitze ich im Winter fast mehr am Wasser als zur warmen Zeit. Im Dezember lief es mit 6-8 Fischen pro Nacht noch richtig gut. Auch Anfang Januar bei gleichen Bedingungen ging es noch heiß her. Dann allerdings hat hier bei uns das Eis eine Zwangspause verordnet und das für fast 4 oder 5 Wochen. Immer wenn längere Zeit Eis auf einem Gewässer ist und kein Angelfutter mehr in den See fliegt, fahren die Fische ihren Stoffwechsel vollends herunter. Taut der See dann auf, geht es oftmals wesentlich zäher als vor dem Eis und man muss wieder um jeden Biss froh sein.

ttfisch

2) Normalerweise erfordern konstante Fänge während der kalten Jahreszeit relativ großen Zeiteinsatz... Kaum vorstellbar, dass du bei deinem Arbeitspensum so viele Tage und Nächte am Wasser "abreißen" kannst! Oder?

Basti, das täuscht. Soviel ist es nun auch im Winter nicht. Immerhin muss ich jeden Morgen um halb 4 aufstehen, was das Angeln unter der Woche (vor allem Nächte) sehr einschränkt. Deshalb bleiben auch mir nur meist die Wochenenden. In den letzten Jahren wird es aber auch hier schwieriger, ganze Wochenenden am Wasser zu bleiben, so dass ich meistens erst abends an den See komme und früh bald wieder zur Arbeit heimfahre. Das limitiert die Gewässerwahl natürlich auf relativ nahe liegende, lokale Gewässer.

3) Kannst du uns etwas über dein Winter-/Frühjahrsgewässer im Allgemeinen erzählen?

Um im Winter regelmäßig zu fangen, ist die Gewässerwahl natürlich entscheidend. Mir ist es im Winter wichtiger, überhaupt zu fangen. Deshalb bin ich auch meistens an etwas dichter besetzen Gewässern aktiv, wenn es da auch kaum Aussicht auf Ausnahmefische gibt.

4) Gibt es von dir eine favorisierte Taktik für schnellen Erfolg bei noch kalten Wassertemperaturen?

Im kalten Wasser laufen alle Vorgänge wesentlich langsammer ab. Auch wenn unsere Köder von Haus aus einen relativ hohen wasserlöslichen Anteil besitzen, erhöhe ich den Effekt gerne mit Bait Pasten, Liquids, Dips, Enhanced Rock Salt oder unseren im Test befindlichen, ich nenne sie mal "Carp Tabs"... Regelmäßiges Vorfüttern mit kleinen Mengen gut verdaulicher Köder ist im Winter an den richtigen Spots natürlich ein riesiger Vorteil. Leider ist das bei uns kaum mehr möglich, da man durch den hohen Angedruck kaum die Möglichkeit hat, einen Platz länger zu präparieren. Deshalb ist 80% meiner Angelei instantes Fischen... auch im Sommer!

ttwintertaktik

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Bilder: Bait Pasten und hochattraktive Köder. DER Schlüssel zum Erfolg?!

5) Was sind für dich die größten Unterschiede der Frühjahrsangelei im Vergleich zum restlichen Jahr?

Natürlich zu einem die Futtermenge, wenig freies und sättigendes Futter, dafür hochattraktiv um den Hakenköder ist entscheidend. Trotzdem ist es manchmal erstaunlich, wie viel an dichter besetzen Gewässern die Fische auch im kalten Wasser fressen. Zum anderen natürlich die Spots. Je nach Wassertemperaturen muss man beobachten, ob die Fische noch in ihren Winter-Holding-Areas stehen, oder schon flache, von der Sonne durchflutete Bereiche aufsuchen.

TTTropis

Bild: Auch eine Möglichkeit... Tim Ferro aus dem T.T. Team schwört darauf...

6) Änderst du etwas bezüglich deiner Montagen?

Ein großer Teil meiner Montagen übers Jahr besteht aus monofilen Vorfächern. Nicht immer unbedingt ultra stiff, sondern oft einfache 40er-45er Mono und einem weichen, eingeflochtenen Haar. Aber gerade im kalten Wasser habe ich des Öfteren mit weichen Vorfächern mehr Bisse bekommen. Dies hängt wohl etwas von den jeweiligen Gewässern ab. Öfters habe ich im kalten Wasser Teigbleie im Einsatz. "Rollen" die Teigkugeln jedoch viele Weißfische (und auch Karpfen) hin und her, ist dann aber auch hier ein steiferes Vorfach besser, um "Vertüddelungen" zu vermeiden.

7) Fangbereiche... Eher flach oder tief?

Dies ist wie weiter oben bereits kurz angeschnitten, etwas abhängig von der Wassertemperatur und der Gewässertiefe. In flachen Gewässern reagieren die Fische wesentlich schneller auf die ersten warmen Tage und ziehen relativ schnell in zum Teil sehr flache Bereiche. Anderseits kann es in tieferen Gewässern wesentlich länger dauern, bis die Fische ihre Winterplätze verlassen.

ttglueck

Bild: Ein Glücksbringer kann sicher nicht schaden ;)

8) Bevorzugtes (Angel)wetter im Frühjahr?

Da bleibt mir keine Wahl, ich muss angeln gehen, wenn ich Zeit habe, unabhängig vom Wetter. Aber wie über das ganze Jahr sind oft stürmische und regnerische Wetterlagen einhergehend mit aktiverem Beißverhalten. Ich bilde mir aber ein, dass gerade bei Frostnächten häufig die größeren Fische kommen. Also egal, liegen die Ruten im Wasser, besteht die Chance ;-)

9) Was denkst du, wie lange es noch dauert, bis die Fische RICHTIG anfangen, auf Nahrungssuche zu gehen?

Da hat sich über die Jahre eine einfache Regel herausgestellt. Bei 10 Grad Wassertemperatur ist eine deutliche Steigerung der Aktivität feststellbar, ab 12 Grad Wassertemperatur (Am Grund, nicht an der Oberfläche) fressen die Fische wieder voll und es kann die Futtermenege wieder deutlich erhöht werden. Dauert also im Moment noch etwas ;-)

10) Abschließend noch eine Frage zu einem ganz anderen Thema... Du warst jetzt aktiv an zwei Buchprojekten beteiligt "(Vom Wasser 1" und "Picknick für Fortgeschrittene"). Wird man in Zukunft noch mehr von dir lesen (oder sehen) können?

Also ganz ehrlich. Ich habe mir bisher keinen Kopf darüber gemacht. Bei den beiden Büchern wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, ein Kapitel beizutragen, was mich wirklich sehr gefreut und geehrt hat. Allerdings ist es gerade mit wenig Zeit eine mords Arbeit, für ein Buch zu schreiben. Oftmals hatte ich nur beim Fischen etwas Zeit dazu. Also von daher streite ich mich nicht darum, in X weiteren Büchern zu schreiben. Aber wer weiß... :-)

ttPicknicker

Bild: "Picknick für Fortgeschrittene" hier bei der Vorstellung im carp in focus. Das aktuelle Heft hält weitere Informationen zum Angeln im kalten Wasser bereit...

Danke Thomas für diesen Einblick in deine Vorgehensweise!

Wir wünschen allen Lesern eine schöne Zeit am Wasser und beenden das Update mit einer Vorankündigung. Vielleicht sieht man ja den einen oder anderen in Speyer?!

ttspeyer