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Normalerweise würde ich euch zu dieser Jahreszeit in etwa mit Schlagworten wie "Herbstzeit=Dickfischzeit" oder "Mit den ersten Nachtfrösten beißen noch einmal die Großen" begrüßen... Aber ihr seht es ja selbst, wenn ihr aus dem Fenster schaut: Sommer, Sonne, Sonnenschein... Das Gute daran ist, dass es (scheinbar) der Beißlust der Fische keinen Abbruch tut, denn was in den letzten Wochen wieder

 an Fangmeldungen eingetroffen ist, spottet eigentlich schon fast jeder Beschreibung. Dazu jedoch später mehr...

Bevor wir nämlich mit den Fangmeldugen loslegen, erst einmal, wie immer, ein paar Hinweise in eigener Sache. Wie viele von euch wohl mitbekommen haben, ist der Onlineshop momentan nur eingeschränkt "nutzbar". Die Readymades sind zur Zeit nämlich deshalb nicht erhältlich, da Thomas (TT) die komplette Produktionsanlage austauscht, um in Zukunft effektiver und (noch) schneller produzieren zu können. Dazu gehört auch, Platz für die neuen Anlagen und neue, größere Räumlichkeiten zu schaffen.

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Bild: So kennen wir ihn eigentlich...

Wir bitten aus diesem Grund also um euer Verständnis, dass deswegen aktuell im Shop die Readys "not available" sind. Pop Ups, Liquids, Taska Endtackle etc. können jedoch nachwievor problemlos und schnell erworben werden!

Doch nun genug "gelabert", würde ich sagen. Interessiert doch niemanden, wie der Thomas auf der Baustelle schuftet ;) Machen wir lieber mit den Fängen der letzten Wochen weiter...

Besonders hervorzuheben sind in diesem Update die Beiträge von Marian Sura, Andreas Jud, Christian Weinig, Ralf Köhler, Tim Ferro, Chris Faber und Peter Schwedes, die neben schönen Bildern auch ein paar Zeilen bezüglich ihrer Fischerei geschickt haben. DANKESCHÖN! (Ach ja, eine Sache noch: Sonst findet ihr bei den meisten Fängern ja immer den direkten Link zum Köder, mit welchem der Fisch gefangen wurde. Da diese Rubrik jedoch, wie beschrieben, offline ist, muss die genannte "Verbindung" aktuell leider entfallen.)

Den Anfang macht diesmal Thomas Kilian mit seinem Proto - Spiegler.

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... und gleich weiter geht es mit Chris Faber, der es sich vor einer anstehenden OP nicht nehmen ließ, sechs Tage lang täglich zwei Plätze anzufüttern. Während auf den einen täglich ein Kilo Monster Mussel flogen, wurde der andere mit mindestens einem Kilo Tropicanas "versorgt". Nach sechs Tagen war es dann schließlich soweit und dem Ansitz stand nichts mehr im Wege. Bereits nach einer Stunde ertönte der Bissanzeiger zum ersten Mal... Während tagsüber vor allem die kleineren Fische bissen, statteten nachts die größeren Exemplare Chris einen Besuch ab...

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Bilder: Drei Vierziger in einer Session können sich nicht nur in Deutschland sehen lassen. 22,5kg war das schwerste Exemplar des Trios. Well done!

Felix Pfeufers Fisch steht dem nur wenig nach, oder?! Im Übrigen gibt es von ihm und Michi Dotsch ein interessantes Video auf Youtube zu sehen...

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Eine ganze Serie von Fischen konnte Kevin Spanl an Land ziehen. 4Fish/GLM waren hierbei die Garanten für den Erfolg!

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Bilder (1): Zeiler, Spiegler, Koi... WAHNSINN!

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Bilder (2): Koi, Schuppi, Spiegler. Kein Wahnsinn, der Typ IST wahnsinnig ;)

Bevor die schlechten Wortspiele ausufern, geht es lieber "anständig" weiter mit Chris Sachs und seinem Shark Food - Schuppi.

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Des Weiteren war Vanessa Chalupka auch wieder erfolgreich.

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Nico Rolle vertraute wie viele anderen auf 4Fish/GLM und wurde nicht enttäuscht.

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Dagegen hing bei Patrick Höfler ein Proto-Readymade am Haar.

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Thomas Schelmer sowie Tomislav Bogdan (in Kroatien) wollten den Fischen dagegen lieber etwas Süßes anbieten und setzten deshalb beide auf Tropicana.

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Bild: Spiegler mit 18,6kg

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Tobias Babinger durfte sich ebenfalls freuen...

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Bild: Neuer pb (31Pfd) auf Proto + green Pop Up

Michael Dotterweich hatte das richtige Händchen, um diese Schönheit in den Kescher zu bringen.

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 Lukas Hilf vom carp n roll - Team fing diesen Spiegler auf 4Fish/GLM.

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Als Nächstes befassen wir uns mit Tim Ferro, der uns über einen Ausflug nach Frankreich in Kenntnis setzt:

Kurztrip ins Nachbarland

Über das verlängerte Wochende am 3. Oktober hab ich mich mit nem Kumpel in Frankreich verabredet.
Nachdem am ersten See sich überhaupt nichts getan hat und auch sonst kein Fisch die Nacht gefangen wurde, haben wir uns dazu entschlossen, das Gewässer zu wechseln.
Nach kurzem Telefonat mit Frank, der an der Mosel super gefangen hatte und früher heim wollte, stand die Enscheidung fest. Ab auf die Autobahn und Platz übernehmen.
Dort konnten wir, nachdem wir einige Kilo GLM versenkt hatten, sechs "Einheitsschuppis" so um die 15-25Pfd fangen.

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Da unsere russichen Kollegen, die neben uns saßen, zu aufdringlich wurden, movten wir erneut. Während Reiner zum vorigen See zurück fuhr, blieb ich die letzte Nacht an einem See in direkter Nähe zur Mosel. Die Nacht brachte neben vielen kleinen Fischen auf die Futterruten einen schönen Schuppi aus dem Altbestand. Köder war Single Hook Glm Hard & Light am Rand eines Krautfeldes.

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Bilder: Der Schuppi aus dem Altbestand 

Der nächste Fisch stammt ebenfalls von einem Teamangler, nämlich Ben Hettwer. Ben kam dieses Jahr zwar bedingt durch Prüfungen nicht oft ans Wasser, die wenigen Male jedoch, an dem es ihm gelang, verliefen meist erfolgreich...

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Derselbe Köder wie bei Ben war auch bei Thomas Kälin Erfolgsgarant - 4Fish/GLM

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Auch Marc Oerter vertraute auf den Boilie, der erst im letzten Jahr neu ins Programm aufgenommen wurde und bereits für so viele Schlagzeilen gesorgt hat...

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Bild: 21kg Spiegler

Dass Frank Ullrich ebenfalls auf die "4ever" schwört, haben wir in diversen Updates schon des Öfteren erwähnt. Diesmal erreichte uns wieder eine wahre Flut an schönen Fischen.

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Bild: Einen ähnlichen Charakterfisch haben wir später noch einmal für euch...

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Ohne Umschweife geht es weiter mit dem "continental big fish hunter" Andreas Jud. Der Typ ist echt ein Phänomen. Während von manchen schon gemunkelt wurde, "der Jud hat das Angeln aufgehört und schaut nur noch in seinen Koiteich", fährt der Junge einfach mal so nach Frankreich, knallt Fische bis 29,7kg raus und fährt dann wieder heim...doch hört selbst:

"Familie, kleine 2-jährige Tochter, eigene Firma, Koi-Teich, da bleibt praktisch keine Zeit mehr zum Angeln. Zum Gück habe ich die letzten 25 Jahre diese Passion ziemlich extensiv ausgelebt, so dass ich durchaus auch mal eine gewissen Zeit "ohne" auskommen kann. Trotzdem gelang es mir mich für eine Woche im September loszueisen und zusammen mit meinem Freund Erik eine Session an einem völlig verkrauteten französischen Baggersee zu fischen. Wir mussten uns mit absterbenden und mehrere quadratmeter-großen Krautfeldern herumschlagen die quer über den See trieben. Zum Teil mussten wir alle 3 Stunden die Ruten neu auslegen. Der Unterwasserdschungel war so dicht, dass wir die Ruten nur mit Rig im PVA Bag auslegen und fischen konnten. Ich schätze 90% des knapp über 40 Hektar großen Baggersees waren total verkrautet. Statt Urlaub schon wieder Arbeit pur Doch die Gewissheit, dass das ausgesuchte Gewässer mehrere gute Fische beheimatete, ließ uns keine andere Wahl. Die Arbeit wurde schließlich auch mit einem der dicken Gesellen belohnt. 300 g haben auf die magischen Grenze gefehlt .............. das war einfach nur geil !

Wie immer waren Extractor Boilies mit am Start, ausserdem hat mich Tom dazu überredet auch mal die GLM zu fischen. Was ja nun angesichts des Fanges nicht soooo schlecht war ."

 

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Bild: Fettsack (der Fisch!)

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Bild: Da ist das Ding...

Alex Jarosch hat es sich im Moment zur Aufgabe gemacht, der Donau ihre Geheimnisse zu entlocken. Dieser farbige Schuppi fiel auf einen Pop Up herein...

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Ebenfalls den "harten Weg" geht momentan Chris Weinig, der uns darüber hinaus auch mitteilt, dass auch beim Karpfenangeln sowas wie "Burnout" auftreten kann... (Klingt komisch, ist aber so!)

„CARPFISHING-BURNOUT“
Mit dem Wort Burnout in Kombination mit Carpfishing würde man wohl eher rauchende und kreischende Rollenbremsen vermuten oder die ein oder andere absolute Sternstunde am Wasser. Doch in meinem Fall ist es eher mit einer totalen Motivations- und Planlosigkeit zu vergleichen, die sich durch das komplette letzte halbe Jahr zog.
Nachdem ich im Frühjahr mit meinem Fernstudium fertig war, hatte ich endlich das, wovon viele Karpfenangler nur träumen. Ich hatte sehr viel Zeit. Sogar soviel davon, dass ich nicht wusste, was ich als Erstes machen wollte.
Zuerst ging es mit meinem Kumpel Tom ins gelobte Land. Dieser Trip verdiente zurecht das Prädikat Lehrstunde. In Deutschland wieder angekommen, machte ich zwei Wochen Pause, bevor ich wieder Fischen gehen wollte. Ab da an war der Wurm drin. Einmal passte das Wetter nicht, ein anderes Mal war mir am Wasser zu viel los. Die Zeit rannte. Im Sommer hatte ich erst gar keine Lust, mich mit den Badegästen zu streiten. Sämtliche Fangmeldungen in sozialen Netzwerken ließen mich kalt und entfachten nicht wie sonst eine Art Ehrgeiz in mir, selber ein paar Schweinchen auf die Matte zu legen.
Ich verlor völlig den Bezug zu einem der schönsten Hobbies auf diesen Planten. Erst mit dem Beginn des Herbstes, Mitte September, Anfang Oktober, wurde mir allmählich der Verlust tief roter Sonnenuntergänge und lauer Herbstwinde klar. Der Gedanke, in der besten Zeit des Jahres zu Hause vor dem TV zu versauern und nicht wie sonst in der nasskalten Wildnis auf den ersehnten Dauerton zu warten, brachten mich letztendlich in die Realität zurück.
Ich fasste den Entschluss, mich wieder langsam an das Angeln heranzutasten. Ich hatte sogar im Hinterkopf eine Idee für eine eigene Boiliekreation. Das Wichtigste bei einer eigenen Boiliekreationen ist, immer absolut frische Ware von seinem Händler zu beziehen. Da das bei meinem Dealer des Vertrauens, Herrn TT, immer der Fall ist, wurden kurzerhand alle nötigen Bestandteile geordert und in der heimischen kleinen Produktionslinie abgerollt.

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Da ich mich langsam steigern wollte, fing ich an einem etwas einfacher zu bezwingenden Gewässer an. Ein Gewässer ohne jegliche Struktur, aber mit hohem Karpfenbestand. Ich baute mir über einige Tage zwei Futterplätze auf. Diese wurden mit einer stattlichen Menge meiner selbstgerollten Baits, Tigernüssen und Halibut Pellets präpariert.
Ich fing an, die letzten Minuten auf der Arbeit zu zählen, bevor die erste Nacht bevorstand. Als es soweit war, war sie wieder da, die Freude, endlich wieder Angeln zu gehen! Wie immer saß ich grinsend im Auto, aus den Boxen hämmerten die Oldschoolhits von Millencolin und ich war so gespannt, ob die Plätze laufen würden.
Am See angekommen, wurden die Ruten fix per GPS abgelegt, ein paar gut gemeinte Hände Boilies über den Hookbait verstreut, zurück zum Ufer und das Warten begann. Es muss mitten in der Nacht gewesen sein, als das Rädchen des ATTS plötzlich anfing, sich in Lichtgeschwindigkeit zu drehen und aus meinem Reciever im Auto dieser lang vermisste Ton erklang.
Es lief also, es lief sogar richtig gut. Ich befischte beide Spots über zwei Wochen, immer mit derselben Prozedur und das Endresultat konnte sich sehen lassen. Komischerweise war ich selbst über das etwas höhere Durchschnittsgewicht meiner Fänge erstaunt. In den zwei Wochen liefen konstant beide Ruten jede Nacht ab und jeder Karpfen lag in der 10 Kilo-Klasse. Dazu muss ich noch kurz erwähnen, dass ich früh immer einpacken musste, um auf die Arbeit zu fahren. Also wurden die Ruten nur einmal gelegt, um einigermaßen fit am Schreibtische zu sitzen. Ich kam sogar zweimal knapp über die 15 Kilo-Marke, was für dieses Gewässer nicht selbstverständlich ist, was mich sehr freute.
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Diese zwei Wochen waren sehr wichtig für mich, ich tankte wieder Selbstvertrauen und hatte wieder den Sinn des Angelns verinnerlicht. Angeln ist und bleibt ein Hobby und es soll Spaß machen. Man kann nur Dicke fangen, wo sie auch schwimmen!
Der Herbst ist nun in vollem Gange und ich fühle mich wieder anderen Aufgaben gewachsen. Der ein oder andere Zielfisch würde sich auf meiner Matte sehr wohlfühlen und ganz besonders freue ich mich auf einen Trip mit meinem Kumpel Basti.
Bis dahin … haut sie raus, die Herbstbullen!
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Nach diesem aufmunternden Text machen wir natürlich KEINE Pause und widmen uns gleich Daniel Hofer.

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Zusätzlich ist es an der Zeit, auf Gaston Rausch zu schauen, der eine richtige Sternstunde erlebte und Fische bis 27,8kg landen konnte!

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Bilderserie: WOW! Nicht schlecht... Acht Nächte, 71 Fische... Krass!

Johannes Schmidt vertraute auf Gelb, d.h. Tropicanas!

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Derselbe Köder war auch bei den Fängen von Leonard Heid im Spiel...

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Teammitglied Max Plamann darf (natürlich) auch nicht fehlen...

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Bilder: Protos sind bei Max immer am Start...

Und "schwupps" sind wir auch schon bei Peter Schwedes angelangt. Der Kerl fängt und fängt und fängt...

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In den letzten Wochen habe ich mich oft einem deutschen Baggersee rumgetrieben. Mein Ziel war und ist es, einen langfristigen Futterplatz für die Winterangelei aufzubauen. Hierbei achte ich darauf, den Futterplatz in einem tiefen Bereich des Gewässers zu platzieren und mit hochwertigem Futter zu arbeiten.

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Mein Boilie ist in diesem Fall der 4-Fish-GLM Boilie. Nix neues, den Köder fische ich seitdem ich TT-Baits kenne. Er stellt für mich die Alljahres-allround-Waffe für jedes Gewässer dar.

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Nach etlichen Sitzungen an diesem Gewässer war es mir wieder nach Abenteuer. Der Mensch und im speziellen der Karpfenangler giert nach Abwechslung. Das Gewicht steht hier nicht im Vordergrund. Ziel ist es, an unbekannten Gewässern überhaupt einen Fisch zu fangen. Mein Ziel: ein Nebenarm des Rheins. Groß, tief, schwankender Wasserstand und keinen Plan, was drin rumschwimmt oder auch nicht.
Ich suchte einen zentralen Platz, der strategisch in den Zugrouten der Fische liegen könnte. Drei Mal legte ich 10-12Kg Boilies auf dieser Stelle ab. Fische sah ich nie. Der erste Ansitz war für zwei Tage geplant. Mulmig über das Ungewisse war es mir schon. Die erste Nacht verging ohne Hup. Ich lag gerade auf der Liege und schmiedete Pläne, am Nachmittag an den besagten Baggersee zu moven. Als aus dem Nichts ein Vollrun ertönte. Nach einem hektischen Drill lag ein Schuppenkarpfen im Netz. Wahnsinn – es gibt dort Fische. 

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Am Nachmittag biss noch einer der seltenen Rhein-Spiegler. Was fast einem Sechser im Lotto gleicht.

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Als Köder benutze ich einen 24mm 4-Fish-GLM Sinker in Kombination mit einem 14mm Fluo-Betain Popup. Ich glaube, meinen Winterplatz werde ich an den Fluss verlagern oder vielleicht beide Stellen unter Futter halten?

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Bild: Einfach, aber fängig...

Als Nächstes kommen wir Rainer S. und Resul Yaylagül, die unabhängig voneinander wie Peter auf die 4Fish/GLM setzten...

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Und auch Ralf Köhler hatte schöne Stunden am Wasser. Die Betonung liegt hier wirklich auf dem Wort "Stunden", denn viel Zeit hatte er wirklich nicht. Lest (und schaut) selbst!

Familiäre Verpflichtungen, Krankheit etc. … ständig kam irgendwas dazwischen und ich konnte weder füttern fahren, geschweige denn, mal eine Nacht zum Angeln. Nur hin und wieder konnte ich mir mal ein paar Stunden frei schaufeln und zum See fahren. Fallen stellen war angesagt!

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PVA Sticks aus gecrushten 4-Fish GLM, ABL Green Lipped Mussel, zwei bis drei gecrushte Betain Pop Ups und Rock Salt GLM.  Eine Rute mit H&L Hookbait, eingelegt im passenden Dip, die andere mit einem Chod Rig, bestückt mit Fluo Betain Pop Ups (welche ich über Wochen in Dips oder Flavours einlege) sollten normal alles „richten“.

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Wenn ich nach ca. 1,5 – 2 Stunden keinen Biss bekam, legte ich die Rute an einen anderen Spot. Diese Taktik wendet fast nie jemand an und kann deswegen sehr erfolgreich sein. Zudem bin ich der Meinung, dass viele Fische mittlerweile sehr schreckhaft auf große Futterplätze reagieren und mit der Fallenstellerei können dann genau diese Fische „abgegriffen“ werden.

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Probiert es mal aus, gerade wenn wenig Zeit bleibt…

Ob "Zeit" bei Sebi Roth momentan ein Problem darstellt, weiß ich nicht, ABER was der Kerl in den letzten Wochen alles gefangen hat, ist schon aller Ehre wert. Dabei fährt er eine "Doppelstrategie". Während des "normalen" Angelns setzt er auf 4Fish/GLM, gleichzeitig hat er sich aber auch (an einem anderen Gewässer?) einen Langzeitfutterplatz aufgebaut, welcher mit den Prebaiter Monster Mussle bestückt wurde/wird (das auch nicht zu knapp...). Auf dieser Weise kann man flexibel auf die gerade herrschenden Bedingungen wie Wetter oder Angeldruck reagieren...

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Bilder: Spiegler, Schuppis, Graser. Nichts ist vor ihm sicher ;)

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Bilder: Ein weiteres "Ass im Ärmel" sind die H&L Hookbaits, die dann gefragt sind, wenn diverse Plagegeister wie Brassen, Enten etc. zu erwarten sind oder man einen "extra leichten" Hakenköder benötigt...

Der nächste Angler im Bunde, bei dem es in der letzten Zeit richtig gut lief, ist Fox-Teamangler Marian Sura. Mit den folgenden Zeilen lässt er uns an seinem Erfolg teilhaben.

 

Was für unglaubliche Wochen hinter mir liegen, ist in Worten nicht zu beschreiben! Nach unzähligen Nächten, es müssten mittlerweile an die 50 gewesen sein und einer Hand voll Fischen bis Ende 20 Pfund durfte auch ich dann endlich mal ernten und den ein oder anderen großen Fisch in die Linse halten!

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Es hat sich wieder bestätigt, dass früher oder später jeder zum Zug kommt und für sein Handeln, oder wie in meinem Falle Durchhaltevermögen, belohnt wird. Am Ball bleiben, egal auf was bezogen! Irgendwann kommt die Stunde des Siegers.
Der Dreh zur neuen Fox DVD, welche im März 2015 erscheinen wird, stand ebenfalls an und Peter Schwedes und ich haben diesen erfolgreich hinter uns gebracht! Der Dreh hat viel Arbeit und Planung beansprucht, welche sich aber mehr als gelohnt hat. Ich kann definitiv behaupten, dass dieser Teil sicherlich der bis dato beste sein wird. Von den Fischen mal ganz abgesehen. Ihr könnt auf jeden Fall gespannt sein und euch auf unterhaltsames und nicht so „steriles“ Material freuen.

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Bild: Brad Pitt und George Clooney ;)
Die Angelei an meinem Hausgewässer durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen, aber aufgrund meiner beruflichen Einschränkung, erlaubt diese mir nur, alle zwei Wochen Angeln zu gehen. Ich habe also viel Zeit, um mir meine Angelnächte gut vorzubereiten und dies tat ich natürlich auch. Ich habe in diesem Jahr ausschließlich die „Ready Made 4 Fish GLM Boilies“ geangelt, um diesen Boilie auch weiterhin auf lange Distanz zu testen und um einem „Ready“ tatsächlich vollstes Vertrauen schenken zu können. Schon in der Entwicklungsphase waren wir uns einig, dass dieser Bait viele Anhänger bekommen wird. Von den Liebhabern unter Wasser mal ganz abgesehen. Und ich muss sagen, dass ich mit keinem „konservierten“ Ready jemals so gut gefangen habe wie mit diesem.

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Es ist natürlich schwer, jemanden Glauben zu schenken, welcher für eine Köderfirma angelt, dass dieser selbstverständlich die Boilies der Firma lobt und weiterempfiehlt.  Das sagt natürlich jeder, aber ich will keinem diese Kugeln aufschwatzen, sondern lediglich dazu bewegen, sich ein eigenes Bild davon zu machen. Und ich behaupte felsenfest, dass es keiner bereuen wird!!! Ich habe ausschließlich unkonservierte Freezer  über die Jahre geangelt und musste diese für längere Angeltage oder Auslandstrips z.b mit Salz und daher unnötigem Zusatzgewicht etc. behandeln. Jetzt habe ich das komplette Jahr mit Readys aus der Tüte geangelt und nicht mal annähernd einen Unterschied feststellen können.  Gerade in Frankreich haben mir diese Baits unglaubliche Fische gebracht. Ob im Frühjahr oder Spätsommer. Meine letzten Sessions zuhause bereitete ich jedes Mal mit ein paar Kilo 4Fish GLM vor! Ausschließlich Boilies füttere ich, denn ein Freund von Partikeln war ich nie.  Boilies in verschiedenen Größen von Standard bis XXL bevorzuge ich eher.  Meine Rigs sind simpel aufgebaut und so angele ich das Camotex Stiff von FOX in 25 lbs, gebunden als Blowback Rig an einem Amra SSC in Größe 6!

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Bild: Mehr Informationen bezüglich der verschiedenen Fox-Produkte findet ihr auf der deutschen Facebookseite

 

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Einfach, stabil, verdammt effektiv und vor allem sehr gefährlich. Das Ganze mit einer Inlinemontage und einem 90 Gramm Blei. Was braucht man mehr?! Also alles kein Hexenwerk, wofür man Abendkurse belegen muss.
Die Sommermonate liefen an meinem Hausgewässer sehr, sehr schleppend und wie ich schon erwähnte, musste ich mich für eine Hand voll Fische durchbeißen. Jetzt kam allerdings die Wende und ich erlebte die vergangenen Tage und Wochen endlich die ersehnten Sternstunden mit einigen richtigen Brummern von 15 und 20 kg+. Fische, auf die ich das ganze Jahr geangelt und gewartet habe. 

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Das Schönste ist jedoch die Tatsache, dass noch genügend Zeit zum Weitermachen da ist.
Glücklicherweise steht jetzt erst der Herbst vor der Tür und bei den dzt. herrschenden Temperaturen könnte man meinen, wir haben immer noch Anfang September. Aber beschweren wir uns nicht und danken dem Klimawandel, denn so bleibt noch genug Zeit für die Jagd und dem Schauspiel des hoffentlich kommenden „Indian Summer“. Die beste und für mich wunderschönste Zeit des Jahres.

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Drei Wochen Urlaub stehen auch noch an und ich hoffe, die 4Fish bleiben mir treu und machen Ihren Job weiterhin so gut wie bisher.
"Auf die Tüte, fertig, los."

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Cheers und en dickes Petri für nen fetten Herbstbullen

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Nochmal Gratulation an Marian zu seinen Fischen!

Basti: Da wir nun wieder am Ende des Updates angelangt sind, wie immer noch einmal der Blick auf meine eigenen Fänge der letzten Zeit. Wie im letzten Update bereits angekündigt, folgt nun der zweite Teil der August-/Septemberwochen...

Spaß ist, was du draus machst

Irgendwann im August/September habe ich gemerkt, dass ich aus angeltechnischer Sicht einen "Tapetenwechsel" brauche. Das Fischen an meinem low stock - Gewässer war zwar einigermaßen erfolgreich, aber auf Dauer für mich irgendwie "unbefriedigend". Es hat sich nämlich herauskristallisiert, dass der Erfolg dort zu einem großen Prozentsatz von den äußeren Bedingungen wie Wetterlage und Angeldruck abhängig ist. Passt einer dieser Faktoren nicht, kann man wirklich nur auf einen "Zufallsfisch" hoffen, der dann in 95% der Fälle einfach nicht kommt. In der Vergangenheit habe ich in solchen Situationen trotzdem dort aufgebaut und mein Glück probiert. Wohlwissend, dass der Erfolg wohl bescheiden sein wird. Diesen Ehrgeiz konnte und wollte ich einfach eine Zeit lang nicht mehr aufbringen und bin stattdessen auf andere Gewässer ausgewichen.

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Bild: Mal wieder ein Morgen nach einer fischlosen Nacht...

Der erste See, an welchen es mich verschlug, weist zwar ebenfalls einen ordentlichen Angeldruck auf, doch ist der Fischbestand bei weitem höher und auch abwechslungsreicher. Zwar ist auch das Durchschnittsgewicht geringer, doch das störte mich nicht weiter. Ich wollte einfach mal wieder regalmäßig das "Piiiiieeeep" hören, was unser aller Herzen höher schlagen lässt. Ich habe deshalb an diesem See auch bewusst einen Platz gewählt, welcher zwar für seine Zahl der Bisse bekannt ist, in der Vergangenheit war jedoch das Gewicht der gefangenen Fische dort eher im unteren Bereich. Aber was soll ich sagen?! In Bezug auf "stete Aktion" war die Sitzung dort ein Reinfall. In fünf Tagen konnte ich "gerade einmal" fünf Karpfen (und ein paar Brachsen und Schleien) dort fangen. Allerdings waren das Fische, welche fast allesamt ein Foto wert waren...

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Bild: Ein bekannter Fisch: "Knubbel" mit 20,2kg

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Bild: Two Tone (gaaaanz leicht) mit 15,6kg

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Bild: Ein weiterer Spiegler, den man fotografieren "musste": 19,5kg

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Bild: Der weiß-gelbe Waller mit 16,3kg war eine willkommene Abwechslung, über die ich mich unglaublich gefreut habe!

Es stellte sich heraus, dass der eigentliche "Hotspot" nahezu tot war. In der Vergangenheit hatte man an diesem Übergang vom Seerosenfeld in ein flaches Teilstück des Sees eigentlich nahezu die Garantie auf "Action". Diesmal lief allerdings die Rute im Freiwasser, welche großflächig mit Prebaiter Monster Mussle gefüttert wurde, zumindest ab und zu mal... Bei den abgebildeten Fischen wäre es allerdings bescheuert, sich über diesen Umstand zu beschweren... Vor allem der Waller war ein Fisch, welcher riesigen Spaß bereitete. Genau DIESE Abwechslung war es, welche ich eine Zeit lang vermisst hatte.

Die nächste "Session" fand dann an einem kleinen Waldsee statt, welcher schon des Öfteren in verschiedenen Berichten (oder Videos) aufgetaucht ist... Auch wenn der Angeldruck an diesem Gewässer ebenfalls sehr hoch ist, es gibt eigentlich keinen Tag während der Saison, an welchem dort nicht geangelt wird, ist man in der Regel mit seinem Hakenköder nie weit von den Fischen entfernt. Das muss man ehrlich sagen. Alles andere wäre Augenwischerei. Es macht allerdings großen Spaß, dort verschiedene Taktiken zu probieren und herauszufinden, welche Methode am erfolgversprechensten ist. Auch gibt es Köder, welche schneller akzeptiert werden als andere... Es war also eine ideale Gelegenheit, um den neuen Octopex-Readymades einmal eine richtige Chance zu geben... Um es vorneweg zu nehmen: Sie haben nicht enttäuscht - im Gegenteil. Thomas (TT) meinte zu mir, dass sie vor allem dort ihre Stärken ausspielen würden, wo viel mit Boilies geangelt wird. Damit hatte er vollkommen Recht ;)

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Bild: Spiegler mit 19,6kg - ein toller Anfang!

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Bild: 17,5kg

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Bild: 17kg

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Bild: 17,9kg

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Bild: 16kg

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Bild: Two Tone mit 17,2kg

Die Tage am kleinen Waldsee machten einfach Spaß. Trat einmal eine längere Beißpause ein, half es in der Regel, mit der Futtertaktik zu experimentieren oder die Rute zu versetzen. Vor allem die Umstellung auf "The Method" zahlte sich aus! Hierzu verwendete ich den Birdy Hemp Mix instant, um daraus feste Ballen zu formen und auch den Hakenköder in einem solchen Ball anzubieten. Es ist schon erstaunlich, was solche Änderungen bewirken können, wenn es einmal "zäh" läuft...

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Bild: Ein ähnlicher Fisch wie der von Frank Ullrich... Ich mag solche markanten Fische einfach, auch wenn sie nicht gerade die schwersten sind...

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Bild: 16kg

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Bild: Ein Schuppitorpedo mit 20,2kg.

Auch war es bemerkenswert, dass die Taktik "viel hilf viel" überhaupt nicht  -im Gegensatz zu sonst dort- aufging. Wesentlich erfolgreicher war es, den Platz mithilfe verschiedener Liquids etc. zu "aktivieren" und dem Hakenköder "den gewissen Kick" zu verleihen. Sponge Powder ist hier nicht zu unterschätzen...

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Bild: Schuppi mit 18kg

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An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Philip "the hunter", von dem ich den Platz übernommen habe und der spontan noch einmal für ein paar Tage an den See kam, um zusammen zu fischen. Während es an meinem Platz ganz gut lief, war er dazu "verdammt", den Fotografen zu spielen. Zwei Wochen später war er allerdings an der Reihe und konnte (m)einen eigentlichen "Zielfisch" keschern...

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Bild: Die letzten Versuche fanden dann allerdings wieder am Gewässer mit dem eher geringen Fischbestand statt. Auch wenn man regelmäßig blank nach Hause fahren muss (die letzten fünf Versuche blieben allesamt erfolglos...), so ist die Faszination jedoch nachwievor ungebrochen... EIN Biss kann für VIELES entschädigen. Hauptsache man hat Spaß bei dem, was man tut...

In diesem Sinne...

Genießt die Zeit am Wasser!

Basti

Stoooooooop! Sozusagen auf den letzten Drücker erreichte uns via Carpzilla, dem Karpfenangler-Newsportal, noch folgende Meldung:

Neues Buch: 'Picknick für Fortgeschrittene' von Achim Schlüßel!

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Achim Schlüßel ist ein echter Undergounder und dennoch kein Unbekannter in der Karpfenszene. Besonders unter dem Pseudonym "der Picknicker" hat er in der Szene über die letzten Jahrzente durch besonders dicke Fänge und starke Videoauftritte für Aufsehen gesorgt. Dieses Spätjahr ist es so weit: Achim Schlüssel bringt ein Buch heraus! Treffend zu seinem Spitznamen wird das Werk den Titel "Picknick für Fortgeschrittene" tragen!

Achim Schlüßels "Picknick für Fortgeschrittene" wird das erste deutsche Karpfenbuch aus dem Kern des Szene-Untergrunds***. Damit ist genau der Teil der Szene gemeint, der sich seit Jahren bewusst im Hintergrund hält und das Licht der breiten Öffentlichkeit meidet. Das bedeutet, wir können von Achim viele interessante und unveröffentlichte Storys, Bilder und Abenteuer erwarten!

Am 29. November wird "Picknick für Fortgeschrittene" auf der neuen Mega-Messe "Carp + Cat Expo" in Wallau bei Frankfurt seinen Release feiern. Richtig gelesen! Am Carpzilla Stand werdet ihr das Buch zum ersten mal ansehen können! Carpzilla wird das Buch-Projekt an allen Ecken und Enden unterstützen.

„Mein Antrieb ist nicht immer nur der Fisch. Vielmehr ist es das Abenteuer, der Reiz des Unbekannten, die Sprache der Natur und die Stimme des Wassers, welches mich immer wieder ruft...“

20 Jahre Karpfenangeln. 20 Jahre Underground. Dieses Buch schildert dir den ganz persönlichen Weg eines leidenschaftlichen Karpfenanglers. Tiefgründige Erzählungen und eine Vielzahl von unbekannten und nie veröffentlichten 25kg+ Fischen. Persönliche Gedanken, knallharte Storys, erschütternde Niederlagen und offene Fragen. Ehrliche Bilder, ehrliche Worte und kritische Töne werden dich auf der Reise durch das Buch begleiten.

Achims Freunde Peter Schwedes, Marian Sura, Dirk Salomon, Pascal Bouillon, Sven Ihne, Pierre - Michel Lehe, Thomas Tschernich, Matthias Birkle und Felix Kaczmarek sind alle seit vielen Jahren mit Herzblut unserer Passion verfallen. Sie alle haben dieses Buch mit ihren Geschichten bereichert. Tauche mit diesem Buch ein in die Welt des Picknickers. Er und seine Freunde werden dich mit ihren Worten und Bildern zur Passion Karpfenangeln inspirieren und motivieren.

„Picknick für Fortgeschrittene“ ist ein Buch aus der Szene – für die Szene!

*** Anmerkung Update-Verfassers: Das Wort "Szene-Untergrund" sollte an anderer Stelle einmal genauer erläutert werden ;)