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Liebe Leser, herzlich willkommen zum "Maiupdate"! Während sich die Fußballsaison so langsam dem Ende neigt, könnte man meinen, dass es in Bezug auf unsere Angelei jetzt erst so richtig losgeht. Von überall kommen Fangmeldungen und ein Ende ist vorerst nicht abzusehen.

Die anstehende Laichzeit bringt unsere "schleimigen Freunde" wohl dazu, noch einmal ordentlich reinzuhauen, sodass die positiven Nachrichten vom Wasser auch in den nächsten Tagen (evtl. auch Wochen...) nicht abreißen werden - ich wage jetzt einfach mal eine Prognose ;)

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass unser Fokus diesmal auf den aktuellen Fangmeldungen liegt. Vor allem Ben Hettwer und Max Brodehl sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Nicht nur deshalb, weil die beiden besonders große Fische gefangen haben, nein, sie lassen uns nämlich auch in Form zweier Berichte an ihren Erlebnissen vom Wasser teilhaben. Doch dazu später mehr! Natürlich darf an dieser Stelle auch nicht der Hinweis auf die "Neuverpflichtungen" im Team vergessen werden (Wir bleiben jetzt einfach mal in der Fußballsprache), auf die ich am Ende des Updates noch einmal zu sprechen kommen werde. Seid also gespannt...

Den Anfang macht diesmal Alex Jarosch, der in Nordfrankreich unterwegs war.

 

Zitat Alex: "Im Gepäck hatte ich Honeycanas in 20mm, Protos in 14, 20 und 24mm und natürlich Fluo Betain Pop Ups und Flummingos. Die Protos soakte ich noch zusätzlich mit Red Pepper und GLM ABL, die Honeycanas blieben unbehandelt. Als Hookbait der Futterplatzruten diente jeweils ein 20er Honeycana oder Proto mit einem weißen Fluo Betain PopUp. Die Rute abseits der Futterplätze fischte ich mit einem Flummingo. Die erste Nacht tat sich erstmal nicht viel, was mich durch den doch recht hohen Futtereintrag jedoch nicht wunderte, am Abend des zweiten Tages lief dann der erste Fisch des Trips ab. So konnte ich auf sieben Nächte acht Fische fangen, worunter sich auch der ein oder andere "Dicke" befand."

 

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Bilder: Auch wenn diese natürlich für sich sprechen, so zeigt sich doch, dass eine durchdachte Futterstrategie in vielen Fällen der Schlüssel zum Erfolg ist. Alex Kombination verschiedener Futtertaktiken erwies sich diesmal als äußerst erfolgreich. Vor allem werden damit auch verschiedene Arten von Karpfen angesprochen. Damit sind nicht unbedingt Spiegel- vs. Schuppenkarpfen gemeint, nein, vielmehr geht es darum, auf eventuell verschiedene Fressverhalten der Fische zu reagieren...

 

Alex weiter: "Nach meinem Frankreichtrip verschlug es mich zurück an den großen Fluss, weil mir an den üblichen Seen zu viel Trubel war. Da ich noch ein wenig Tropicana-Mix übrig hatte, rollte ich mir schnell ein paar Kugeln und fütterte fünf Tage lang jeweils 1,5 Kg Selfmade-Tropis in 22mm vor dem alten Schleusentor. Es freute mich riesig, endlich wieder einen der alten Donaukämpfer auf der Matte zu haben.

 

Gruß

 

Alex

 

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 Bild: Ein Fisch mit enormer Kampfkraft (Man beachte die Flossengröße!)

 

Weiter geht es mit A. Körber, der auf unsere Extractor-Readymades vertraute.

 

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... und nun zu Ben Hettwer und einigen Fischen der "Bundesliga-Kategorie" (Sorry für den Vergleich):

 

"Da ich im Vergleich zu letztem Jahr dieses Jahr wieder mehr Zeit zum Fischen eingeplant hatte, begann ich schon sehr früh im Jahr, an meinem Hausgewässer zu angeln. Bedingt durch das extrem milde Frühjahr und den fast nicht existenten Winter konnte ich bereits Ende Februar anfangen zu angeln. Die ersten Nächte brachten zwar außer Brassen keine Aktionen, doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres begannen die Fische aktiver zu werden! Ich setzte auf wenig Futter und angelte direkt vor bzw. teilweise sogar in Hindernissen. Die erste Nacht an einem neuen Spot brachte mir somit direkt zwei Fische auf die neuen 4-Fish-GLM-Boilies. Ein kleiner Schuppenkarpfen und ein langer Spiegler mit 14 kg fanden Gefallen an meinen Ködern.

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Nachdem ich einige Tage später eine Handvoll Fische am Badestrand des Sees an der Oberfläche beobachten konnte, begab ich mich dorthin, um Fallen zu stellen. Hierbei setzte ich auf Tropicanas, welche ich zercrushte und direkt auf den Hakenköder fütterte. Doch der ersehnte Erfolg blieb aus und ich konnte lediglich einen 11 kg Schuppenkarpfen zum Landgang überreden. Genau zu beobachten war, wie sich der Wind auf das Beißverhalten der Fische auswirkte, denn in windstillen Perioden des Tages kamen die Bisse und sobald Wind aufkam, hielten die Fische die Mäuler geschlossen.

Motiviert durch den doch relativ schnellen Erfolg begann ich, an einem anderen Gewässer zu fischen, welches letztes Jahr von einem Fischsterben heimgesucht wurde. Nach spärlichen Informationen waren viele der größeren Fische umgesetzt worden oder gestorben, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Der größte des Gewässers müsste noch drin sein und dies war auch der einzige Fisch, mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte. Auch hier begann ich zwei Spots inmitten von Büschen zu fischen und nebenbei einen anderen Platz vorzubereiten. Bereits in der ersten Nacht konnte ich einen Spiegler mit über 20 Pfund fangen. Ich fütterte weiter und die Fische wurden zunehmend aktiver. Die nächste Nacht brachte zwei schöne Spiegler, doch alle in der Einheitsgröße von Mitte 20 Pfund.

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Mit zunehmender Sonneneinstrahlung wurden die Fische an meinem Hausgewässer wieder aktiver und ich probierte es erneut am Badestrand. Große Futtermengen machten immer noch keinen Sinn und so angelte ich erneut mit Tropicanas, welche eine extreme Lockwirkung haben und sehr gut unter Wasser arbeiten. Die ganze Nacht blieb es erneut ruhig und schon wieder in einer windstillen Phase kam der Biss und ich konnte einen 12 kg schweren Spiegler landen. Das Frühjahr war bis dahin sehr untypisch, denn es ließen sich lediglich kleine Fische fangen und auch nicht an den üblichen Spots. Beobachten konnte ich die Fische immer in flachen Bereichen des Gewässers, doch die Bisse kamen auf Tiefen unter 4m.

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Nun musste ein anderer Plan her. Ich bin grundsätzlich von meiner Angelei her sehr spontan und somit habe ich eher eine Abneigung gegen Langzeitfutterplätze, doch aufgrund der Situation und dem Beißverhalten der Fische sah ich dies als die einzige Alternative, an die größeren Fische des Gewässers heranzukommen. Ich begann 4 kg 4-Fish-GLM pro Tag auf einem durchschnittlich vier Meter tiefen Uferbereich zu füttern. Ich nahm an, dass sich mit der Zeit die Fische auf dem Platz einstellen würden und so ging ich nach einer Woche Vorbereitung das erste Mal fischen. Mit dabei war mein Kumpel Christian, der ebenfalls im Vorjahr kaum Zeit zum Angeln hatte. Wir legten die Ruten auf das Futter, was zu unserem Unmut leider immer noch unangetastet am Grund lag. Dies mussten wir feststellen, da mehrere Blässhühner dabei waren, unseren Futterplatz zu betauchen. Aufgrund dieser miserablen Situation entschieden wir uns, eine Rute mit einem 10cm aufgepoppten Fluo-PopUp zu fischen. Wie abends erwartet, passierte die ganze Nacht nichts und erst gegen 10 Uhr morgens, als der Wind weg und die Sonne da war, ging die PopUp-Rute krumm. Nach kurzem Drill unter der Gesellschaft eines Trupps Rentner konnten wir den ersten Besseren in 2014 landen, welcher 17 kg Auf die Waage brachte.

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Es war nun offensichtlich, dass die Fische kaum Nahrung aufnahmen und sich lediglich mit Hilfe auffälliger Köder fangen ließen. Die nächste Nacht am selben Platz stand an und diesmal war ich erneut nicht alleine. Ich nahm Daniel, einen Jugendlichen aus unserem Verein, mit ans Wasser. Klar war, dass seine Rute mit einem Fluo-Betain-PopUp auf die Erfolgsstelle von Christian musste. Ich legte meine Ruten erneut auf das Futter in der Hoffnung, einen Einzelfisch zu fangen, der sich doch einmal auf dem Futterplatz sehen ließ. Natürlich passierte auf dem Futter wieder nichts und der Pop-Up brachte den Biss. Wieder kam der Fisch, sobald die Sonne auf den Platz schien und Daniel konnte einen langen 18,2 kg schweren Schuppenkarpfen landen. Entscheidend war für mich, dass morgens um vier Uhr ein großer Fisch auf meinem Futter rollte, jedoch keine Aktion zu verzeichnen war. Lediglich Schnurschwimmer hielten mich die ganze Nacht wach.

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So schön es ist, in Gesellschaft angeln zu gehen, so sehr schätze ich es auch, alleine am Wasser zu sein, so entschied ich mich dazu, am selben Abend erneut den Platz zu befischen. Gerade der Große, welcher gerollt war, motivierte mich und ich sah es als notwendig an, direkt wieder eine Nacht zu machen. Die beiden Ruten waren schnell beködert, denn ich entschied mich dazu, beide Montagen mit voll aufgepoppten Pop-Ups zu fischen. Eine Rute kam erneut auf den Kiesfleck, welcher bis dahin die Bisse brachte und die andere auf das Futter, welches immer noch lag. Aufgrund der vielen Schnurschwimmer der Vornacht legte ich die Rute näher ans Ufer, um dort vorbeiziehende Fische abzufangen. Der Plan ging voll auf, denn nach nur zwei Stunden am Wasser konnte ich einen der Größten des Gewässers keschern. Anzunehmen, dass er sich die Nacht zuvor auf dem Platz gezeigt hatte. 24,1 kg brachte der Gute auf die Waage!

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Von diesem Erfolg angetrieben versuchte ich es erneut, doch leider musste ich am Morgen feststellen, dass die Fische um fünf Uhr anfingen zu laichen und teilnahmslos an meinen Ködern vorbei schwammen. Zwar nicht der denkbar beste Zeitpunkt zum Angeln, jedoch eine gute Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme mit dem Boot und der Cam zu machen. Ich konnte fast alle großen Bekannten des Gewässers und noch einige gewichtige, jedoch unbekannte Fische beim Laichen beobachten.

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Jetzt heißt es erst einmal abwarten, bis die Fische mit dem Laichen durch sind und dann geht es richtig los für dieses Jahr!"

Peace geht raus!

Ben

 

Nach diesem toll geschriebenen Bericht von Ben geht nun mit Chris Sachs weiter, dessen Vertrauen in die Tropicanas nicht enttäuscht wurde...

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Daniel Tischner hat diese Saison bereits gut begonnen und setzt diesen Trend nun "gnadenlos" fort!

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Bild: Auch wenn sie einige nicht mögen, zumindest am Anfang der Saison sind Graser etwas Tolles ;)

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Bild: Warnung : Protos führen zu Übergewicht ;)

Der nächste "Kandidat" auf unserer Liste ist Felix Pfeufer. 4Fish-GLM halfen ihm beim Fang dieses Spieglers.

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Ein Bild jagt das andere. Johannes Schmitt ebenfalls mit GLM-Spiegler.

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Es ist schon auffällig, dass gerade am Anfang des Jahres auffällige Köder relativ oft genommen werden. Kevin Michels setzte darauf (Flummingo-PopUp) und wurde nicht enttäuscht.

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Bild: Ein Bild mit "Fans" im Hintergrund hat schon einen gewissen Charme ;)

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Bild: Prebaiter Monster Mussle...

Als Nächstes kommen wir zu Matze Stolbi, der uns die beiden Bilder zukommen ließ. Well done!

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Ebenfalls schön zu sehen, dass Max Plamann nach seiner Hüft-OP wieder auf dem Weg der Besserung ist.

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... aber nun zu Max Brodehl, dessen folgender Schuppi wirklich Champions League-Format hat. Hut ab!

"Letzte Woche wollte ich nach der Arbeit für eine schnelle Nacht ans Wasser. Auf der Arbeit schaute ich durch das Fenster. Was war denn da draußen los? Es wurde stockdunkel und schwül. „Sieht nach einem Gewitter aus“, meinte ein Kollege zu mir. Keine 5 Minuten später goss es wie aus Eimern. Es donnerte und ein heftiger Sturm wehte. Kurz danach klarte es auf, das roch nach gutem Fangwetter.

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Durch einen Fehler in der Personaleinteilung konnte ich 2 Stunden früher Feierabend machen. Wenn es unbedingt sein muss…

Das Auto stand bereits gepackt auf dem Parkplatz. Noch schnell umziehen und dann ab ans Wasser. Mittlerweile war es ca. 18 Uhr. Am See angekommen. wurden sofort die Fallen ausgelegt. Linke Rute 4-Fish Mix Schneemann, rechte Rute Proto Schneemann mit pinkem Betain-PopUp on top.

Es war gegen 19 Uhr, als ein anderer Angler vorbeikam. Wir fachsimpelten ein wenig. Er hätte viele Rotfedern gefangen, erzählte er mir. Gerade als er diesen Satz aussprach, pfiff die Proto-Rute ab. Schon beim Anhieb konnte man einen starken Widerstand spüren. Ich fische in dieser Saison mit Kontour Fluorocarbon als Hauptschnur. Normalerweise drille ich über die Bremse. Doch Bremse und Flurocarbon – das gäbe ordentlich Schnurdrall. Daher möchte ich mir diese Saison das Backwinding aneignen. Mit den ersten kleineren Fischen aus diesem Jahr ließ sich das gut üben. Doch nun hing ein guter Fisch am Haken. Ein breiter Rücken, der die Wasseroberfläche durchbrach, bestätigte das erste Gefühl. Sollte man das Risiko eingehen? Schließlich war ich darin nur wenig geübt. Anfangs ist es schon eine Umstellung. Egal, wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn ich es schaffen sollte, den Fisch mit dem Rückwärtskurbeln zu landen, dann würde ich Vertrauen in die Sache bekommen und es in Zukunft weiterhin praktizieren.

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 Bild: Die verwendeten Rigs...

Der Mut hatte sich ausgezahlt – und wie!!! Nach 20 Minuten hartem Kampf glitt einer der größten Seebewohner in die Maschen meines Keschers. 29 kg Punktlandung – Mega geil!!! Mein 6er Wide Gape am Kombirig saß bombenfest in der Unterlippe. Der ältere Vereinskamerad freute sich sehr und klopfte mir auf die Schulter – eine schöne Geste. Den Fisch noch schnell mit dem letzten Licht fotografiert und dann wieder die Rute ausgelegt.

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Ich kontaktierte Thomas und unseren Teamleiter Christopher Paschmanns, um von dem Fang zu berichten. Am Tag zuvor sprachen wir zufälligerweise noch über genau diesen Fisch. Auch Thomas freute sich sehr über den Fang. Schließlich hat er mit seinen Baits einen enorm großen Anteil an diesem Fang. Wie heißt es so schön: „Futter ist Macht!“

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In der Nacht pfiff die Rute mit den Protos erneut ab. Ein 17 kg Schuppi hatte ebenfalls Gefallen an den würzig-roten Pralinen (=Proto) gefunden. Langes Sacken wollte ich dem Kämpfer ersparen. Daher wurden schnell ein paar Fotos mit dem Selbstauslöser geschossen. So ein Nachtbild hat ja auch einen gewissen Charme. Nach einer Portion Futter und einer erneuten Proto Pop Up-Kombi am Platz legte ich mich wieder schlafen. Morgens bekam ich einen erneuten Biss. Es war wieder ein guter Kämpfer. Leider setzte er sich im ufernahen Holz fest. Ich konnte ihn nicht herausbugsieren. Also legte ich die Rute wieder mit Spannung und leicht geöffneter Bremse auf die Ablage, zog die Wathose an und begab mich durch das dichte Geäst ins Wasser. Die andere Rute tauchte ich mit der Spitze ins Wasser, damit die Schnur schön flach am Grund verlief und ich nicht darin hängen bleiben konnte. Mitten im Geäst stocherte ich mit der Futterschaufel nach der Schnur. Plötzlich hörte ich eine Rolle summen. „Yes, der Fisch ist frei!“ Schnell versuchte ich wieder an die Rute zu kommen und riss mir dabei die Wathose auf, weshalb mir ab dem Gesäß das Wasser in die Buchse lief. Shit happens…

„Egal, der Fisch ist jetzt wichtiger.“ Als ich auf die abgelegte Rute schaute, stutzte ich. „Die liegt doch noch genau so, wie ich sie abgelegt hatte.“ Plötzlich bemerkte ich, wie die abgesenkte Rute wild hin und her wackelte. Während ich im Wasser wild herum planschte, nahm ein weiterer Schuppi, anscheinend ohne Argwohn, den Köder der anderen Rute (4-Fish Schneemann) auf. Nach einem relativ kurzem Drill konnte ich einen 11 kg Schuppi keschern. Den festsitzenden Fisch auf der anderen Rute verlor ich leider. Das Duell hatte er für sich entschieden.

Zufrieden und bis auf die Unterhose durchnässt packte ich zusammen. Alles in allem war das eine hervorragende Session. Gutes Futter, perfektes Angelwetter, eine passende Taktik und einige glückliche Zufälle brachten mir diesen Erfolg."

Ich wünsche euch viel Erfolg am Wasser und eine fischreiche Saison 2014.

Grüße

Max Brodehl

 

Nachdem die Umstände bezüglich des Fanges dieses überragenden Schuppis geklärt sind, geht es weiter mit Michi Dotsch, der etliche Fische auf Tropicana überlisten konnte.

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Dagegen setzte Mark Oerter auf Fish Royale - und wurde belohnt!

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Bilder: Es scheint, als ob Fish Royale vor allem den Schuppis zu schmecken scheint ;)

Ein neuer Gast bei unserem Update (hoffentlich auch beim nächsten Mal wieder...) ist Resul Yaylagül (richtig geschrieben?!), der uns ein Bild dieses tollen Schuppis schickte.

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"Kanalspezi" Rene Hager war im Hafen erfolgreich. Zusammen mit Tom hatte er beschlossen, "an der Rinne" einen festen Futterplatz anzulegen, der jedoch nur schleppend anlief. Tom (TT) konnte zwar einige Fische fangen, jedoch ließ die Größe (noch) zu wünschen übrig (am Ende des Updates kommen wir noch einmal darauf zurück). Aus diesem Grund beschloss Rene, einen Kilometer weiter entfernt sein Glück zu probieren. Dass sich diese Entscheidung auszahlen sollte, sieht man anhand der beiden Fische, welche er mithilfe der "gelben Sucht" anschließend landen konnte.

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Bilder. "Happy Hager" mit seinen beiden Kanalschuppis. Die Zufriedenheit steht ihm ins Gesicht geschrieben. (Bleibt abzuwarten, ob ihm seine Fürther am Saisonende auch ein solches Lächeln bescheren...)

Auch Roland hat anhand seines Goldbarrens gut lachen...

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Zwei "absolut geile" Spiegler konnte auch Simon K. zum Landgang überreden...

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Bilder: Da sieht man mal, was passieren kann, wenn man Honeycanas aufs Haar zieht...


Meine eigene Fischerei ist in diesem Update schnell zusammengefasst. In letzter Zeit war einfach nichts zu holen an unserem "low stock-pool", auf welchen ich mich momentan wieder konzentriere (zumindest für mich nicht). Aus diesem Grund kam der sechstägige Ausflug an eine Schottergrube (K1) in der Steiermark (Österreich) ganz recht, um einmal auf neue Gedanken zu kommen und das erste Mal in meinem Leben an einem "paylake" zu angeln (man will sich ja schließlich auch einmal sein eigenes Bild diesbezüglich machen). Die Internetseite des Sees versprach vorhandene große Fische sowie sinnvolle/vernünftige Regeln - was auch beides zutraf! Anhand der folgenden Bilder möchte ich den See nun ein bisschen vorstellen, sodass eventuell ebenfalls interessierte Angler ein paar weiterführende Informationen bekommen. Normalerweise nenne ich keine Gewässernamen etc. . Aber da dies ein kommerzielles Gewässer darstellt und die vorhandenen Stellen ohnehin meist gebucht sind, muss ich diesbezüglich auch kein schlechtes Gewissen haben.

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Bild: Unsere Stelle, welche im Vorfeld gebucht werden muss, lag direkt neben einem Bereich des Sees, in welchem noch Kies abgebaut wird. Bei unserer Ankunft wurde direkt an unserem gebuchten Platz noch gebaggert... Der überaus freundliche Baggerfahrer sagte uns jedoch, dass er nur noch solange arbeiten würde, bis wir aufgebaut hätten und die kommenden Tage dann woanders graben würde (100m entfernt). An Feiertagen kein Problem, an Wertagen jedoch gewöhnungsbedürftig, wenn 20m neben dem Schirm Bagger, Radlader und LKWs fahren...

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Bild: Trotz des Geräuschpegels ließ es sich dieser Storch nicht nehmen, sich direkt im Trubel auszuruhen... (vielleicht lag es aber auch daran, dass er ein geschientes Bein hatte?!)

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Bild: Das Angeln ist mit drei Ruten erlaubt. Im Hintergrund schön zu sehen: Der kiesabbauende Bagger, der im Bereich unseres Platzes wirklich saubere Arbeit geleistet hat. Eine fast durchgängig uniforme Tiefe von +/- fünf Metern mit keinerlei Struktur...

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Bild: Am Ufer finden Sonnenbarsche Deckung. Wirklich schön anzuschauen - vor allem dann, wenn es im "offenen See"  nichts zu beobachten gibt.

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Bild: Schwarzbarsche wären eine schöne Beschäftigung/Abwechslung während der Beißpausen ("Pause" ist in unserem Fall allerdings eine Beschönigung...) gewesen. Leider ist es nicht gestattet, gezielt auf diese Spezies zu fischen. Dieser Bursche biss beim Einholen der Karpfenmontage auf zwei Maiskörner (und durfte nach einem schnellen Bild natürlich sofort wieder schwimmen!)

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Bild: Gegen Abend kehrte Ruhe am Wasser ein...

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Bild: Der Grund, weshalb wir uns wirklich geärgert haben und auch einen Tag früher als geplant die Heimreise angetreten haben: die im Hintergrund zu erkennende Bojenkette! Diese verläuft inmitten des Sees und stellt die Begrenzung der beangelbaren Fläche für die zu buchenden Plätze dar. Wir (und auch die anderen zum ersten Mal anwesenden Angler...) sind davon ausgegangen, dass insgesamt nur vier Stellen vorhanden sind und man somit Platz zum vernünftigen Fischen am See hat. Leider sind die zu buchenden Plätze sehr dicht beieinander... Sobald diese Stellen komplett belegt sind, ist es nahezu unmöglich, die Ruten sinnvoll zu verteilen. Hinzu kommen die Privatplätze (wir haben sie nicht genau gezählt, aber es sind VIELE...). Diese dürfen - wie der Name es schon vermuten lässt - nur von Privatpersonen betreten und befischt werden - was auch sehr regelmäßig geschieht. So sind die - in unseren Augen - interessantesten Plätze (Insel, Platz vorm Schongebiet, Eingang zum Seitenarm etc.) für buchende Gäse quasi unmöglich zu befischen...

Fazit: Die Beschreibung im Internet ist zutreffend. Der See ist schwierig und stellt wirklich eine Herausforderung dar. Es ist mit Sicherheit auch nicht so, dass die für Gäste beangelbaren Stellen von den zweifelsfrei vorhandenen großen Fischen nicht angeschwommen werden. Irgendwann kommen die sicher auch einmal vorbei. Auch ist es durchaus vorstellbar, dass der Bagger bei wärmeren Wassertemperaturen interessant wird oder die Karpfen sich später im Jahr irgendwo anders sammeln... Uns hat es jedoch fast wahnsinnig gemacht, dass man die Fische, welche man im anderen Seeteil zu Genüge gesehen hat, nicht befischen kann, da man an seinen Platz gebunden ist. Eigentlich hätte einem das im Vorfeld klar sein müssen, aber dass es so "beklemmend" wird, hätten wir nicht gedacht. Was positiv in Erinnerung bleibt, ist die Gastfreundlichkeit der Österreicher. Sowohl die Mitangler als auch die Mitarbeiter des Kieswerks waren überaus freundlich und aufgeschlossen. Auch der Fischereiaufseher des Sees war zwar präsent, ließ einen jedoch in Ruhe angeln. Leider ist es uns während unseres gesamten Aufenthaltes nicht gelungen, auch nur einen Schnurschwimmer zu bekommen. Selbst Dosenmais blieb unangetastet. An sich hat dies keine Aussagekraft, da es an jedem See der Welt gute und schlechte Beißphasen gibt. Vielleicht haben wir (und die anderen Gäste) auch einfach nur einen grundlegenden Fehler gemacht. Ist alles möglich. Bevor man dort bucht, empfiehlt es sich jedoch, genauere Informationen vor Ort einzuholen, sodass man - anders als wir - weiß, was einen erwartet.

In diesem Sinne...

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Mehr Erfolg hatte dagegen Sven Schneider, wie man sieht...

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... und auch Junganglerin Vanessa hatte allen Grund zur Freude ;)

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Sozusagen "auf den letzten Drücker" erreichte uns auch noch der Bericht von Frank Ulrich über einen Ausflug nach Nordbayern. TOP!!!

"Schon in der ersten Nacht in Nordbayern konnte ich 14 Fische an Land ziehen. Jedoch ärgerte ich mich die weiteren Tage, dass die Fische nicht größer oder kleiner wurden. Ich wechselte also den Platz, das einzig Gute war, dass es am ganzen See keine Brassen gab. Am neuen Platz konnte ich mit Hilfe des Echolots die Bodenstruktur ausfindig machen und stellte fest, dass es hier weitaus interessanter war, aber auch hier wurde es nicht besser. Ich tauschte mich also mit meinem Kumpel aus und ich versuchte eine andere Taktik.

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Ich fing dann also doch noch einige über 30 Pfund und nicht nur das, der See steckte voller Überraschungen und ich konnte meinen ersten Koi in den Armen halten. Das war allerdings noch nicht alles, jeder Karpfen sah anders aus, mal dunkel, mal hell, keiner war gleich. Einige Tage vor der Abreise konnte ich keine Bilder mehr machen, denn mir war schon aufgefallen, dass der Fotoapparat ausstieg und später stellte sich heraus, dass es der Motor des Objektiv war. Auch wenn ich gern etwas mehr gehabt hätte, hat sich dieser Trip trotzdem gelohnt.

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4-ever hat dabei seine Dienste stets geleistet."

Bis zum nächsten Trip.

Mit kreischendem Rollengruss FU

 

Strahlen durfte auch Tom (TT), dessen Futtertaktik (4-Fish/GLM und Honeycana) am Kanal schließlich aufging - und wie!

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 Bild: Ein seltener Spiegler aus dem Altbestand

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Bild: Ein nachwachsender Spiegler, der eventuell Potential für die Zukunft haben könnte?!

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Bild: "Dolphin", ein alter Bekannter, der schon des Öfteren bei Tom vorbeischaute...

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Bild: Ansicht des Charakterkopfes von vorne

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Bild: Eine auffälige Marmorierung hat der Bursche schon einmal. Potential könnte ebenfalls in ihm stecken?!

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 Bild: Auch im Kanal schwimmt ein Einauge...

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Bild: Für den Kanal ein guter Durchschnitt

 Soooo... Wie bereits in der Einleitung angeklungen, gibt es bei T.T. Baits "ein paar" "Neuverpflichtungen" bekanntzugeben. Einige haben es vielleicht schon auf Facebook gelesen, dass ab sofort die bekannten "Vollblutangler" Peter Schwedes, Björn Brockmann sowie Marian Sura das T.T.-Team verstärken werden. Da die drei Jungs aus komplett unterschiedlichen Regionen Deutschlands stammen, bringen sie natürlich auch komplett verschiedene Einflüsse ihrer Art zu angeln mit. Der Kontakt kommt nicht von ungefähr, da sie schon längere Zeit mit Ködern von T.T. Baits unterwegs waren und die Fische wohl ganz gut darauf reagierten... So geht auch die Entwicklung der 4-Fish/GLM-Boilies mit auf die Jungs zurück!

An dieser Stelle einmal eine kleine Anmerkung: Wenn man ehrlich ist, ist es doch eigentlich sch.... egal, wer und wo mit welchen Ködern fischt, oder?! Karpfenanglen ist nicht die Fußball Bundesliga, wo ein Wechsel eines bekannten Spielers die Massen bewegt.  Die drei sind Angler wie wir alle auch. Vielleicht mit dem Unterschied, dass sie ihr Hobby - ja, es ist nachwievor ein Hobby - mit größerem Aufwand und wahrscheinlich auch größerer Leidenschaft betreiben als viele anderen. Auch stehen sie aufgrund ihrer Veröffentlichungen in stärkerem Maß im Fokus des (angelnden) Interesses. Aus diesem Grund ist es auch für etliche anderen Angler eine spannende Neuigkeit zu erfahren, welchen Ködern diese Personen ihr Vertrauen schenken, da sie nun einmal dem Hobby eine sehr große Wertschätzung entgegenbringen... Und - da muss man auch ehrlich sein - neben der "Location" ist Futter nachwievor der wichtigste Faktor, um "Erfolg" am Wasser zu haben...

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Bild: Peter mit einem "Dickerchen"

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Bild: Marian Sura wie man ihn kennt - lächelnd mit einem Fisch im Arm

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Bild: Björn Brockmann und ein weiterer Spiegler

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 Bild: In diesem Zusammenhang sei einmal auf die neue CarpzillaTV-Folge verwiesen, in welcher Björn ganz schön im Stress ist... Warum? Reinschauen ;)

 


Wir wünschen allen weiterhin eine schöne Zeit am Wasser!